Inhaltsverzeichnis
1. DEFINITION
Unter dem Wachsausschmelzverfahren ist die Herstellung hochpräziser Gussteile aus metallischen Werkstoffen in einer Gießerei zu verstehen. Das urformende Verfahren zeichnet sich durch eine hohe Maßgenauigkeit, erstklassige Oberflächengüte und geringe Herstellungskosten aus. Meist sind die Metallteile nahezu einbaufertig.
Da während des Gießverfahrens sowohl die Modelle als auch die Formen verloren gehen, spricht man hier vom Guss aus verlorenen Modellen und verlorenen Formen. Die Form (Negativmodell) ist meist aus Keramik und geht deshalb verloren, weil sie nach jedem Abguss zerstört werden muss, um das Gussstück entformen zu können. Das Modell (Positivmodell) hingegen besteht zumeist aus Wachs oder einem Polymer und bildet das gewünschte Metallstück ab. Es wird mehrfach in Formschlicker getaucht um die keramische Form zu erhalten. Beim anschließenden Ausschmelzen geht das Wachsmodell verloren.